Mitgliederversammlung

Wir laden Sie recht herzlich zu unserer diesjährigen Mitgliedervollversammlung am Samstag, 25. November 2023, um 10:00 Uhr ein! Die Versammlung findet in Raum 119 des Brechtbaus, Wilhelmstraße 50 in 72074 Tübingen, statt.

Kommen Sie vorbei und informieren Sie sich über die Vereinssituation, über die vergangenen Vereinsaktivitäten des Jahres und nutzen Sie die Chance, Ihre Ideen und Wünsche für zukünftige Vereinsaktivitäten im kommenden Jahr einzubringen! Freuen Sie sich außerdem darüber, beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen, zu dem Sie der Verein einlädt, alte Bekanntschaften zu pflegen und neue Gesichter kennenzulernen!

Tagesordnung:
TOP 1: Vorstellung und Genehmigung der Tagesordnung
TOP 2: Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliedervollversammlung
TOP 3: Tätigkeitsbericht des Vorstandes
TOP 4: Finanzbericht des Vorstandes
TOP 5: Entlastung des Vorstandes
TOP 6: Neuwahl des Vorstandes (bis 2025)
TOP 7: Ausblick auf zukünftige Aktivitäten und Projekte
TOP 8: Sonstiges

Retro Cinema mit Gast – 12 Angry Men (OmU)

Neues aus der Rubrik RETRO, RHETORIK UND FILM:

Die Organisatoren des RETRO CINEMA im Tübinger Kino ARSENAL konnten kurzfristig Prof. Dr. Joachim Knape vom Seminar für Allgemeine Rhetorik als referierenden Experten für die anstehende Vorführung des Filmklassikers „12 Angry Men“ gewinnen.

Es wird daher diesen Sonntag (23.02; 20:15 Uhr) eine außerplanmäßige Kooperationsveranstaltung Rhetorikforum und Kino ARSENAL geben.

Kommen Sie vorbei und bringen Sie Ihre Freunde und Liebsten mit! Wir freuen uns auf Sie!
Sie werden es nicht bereuen!

Tickets erhalten Sie im Vorverkauf und an der Abendkasse für 9,00€.
Ermäßigte Tickets kosten 8,00€.

SaTüR: Rhetorik und Organisationskommunikation

Wie jedes Jahr findet auch 2019 wieder ein Salzburg-Tübinger-Rhetorikgespräch statt. Die Sommer-Konferenz wird in Kooperation zwischen dem Rhetorikforum und dem Seminar für Allgemeine Rhetorik ausgerichtet.

Rhetorik und Organisationskommunikation

Das Feld der Organisationskommunikation wurde bislang von der klassischen Rhetorikforschung kaum systematisch erschlossen, obwohl rhetorische Handlungen und Akteure in ihrer Praxis einen zentralen Faktor bilden. Relevant sind hier Unternehmen, politische Institutionen und NGOs, Kirchen, Vereine und Verbände. Der Begriff Organisationskommunikation bezieht sich dabei gleichermaßen auf interne Kommunikationsabläufe wie auch auf die Außendarstellung von Organisationen und deren Kommunikation untereinander. Konkrete strategische Untersuchungsfelder bieten daher etwa das Change-Management, die Corporate Identity, die Public Relations und die Krisenkommunikation.

Ziel der Tagung ist es, Praktiker aus den genannten Feldern in theoretischem Kontext zu Wort kommen zu lassen und die bisherigen Theorieüberlegungen der Rhetorik für das neue Feld anschlussfähig weiterzuentwickeln. Der Austausch von Forschung und Praxis steht einmal mehr im Vordergrund.

Beiträge zu folgenden Themenbereichen sind willkommen:

  • Fallbeispiele aus der unternehmerischen Praxis (Case Studies aus dem Change-Management, Umgang mit Social-Media-Phänomenen wie Shitstorms, PR)
  • Krisenfälle und Krisenkommunikation
  • Kommunikation zur Corporate Identity und Commitment-Strategien
  • Analyse von Kommunikationswegen und -prozessen
  • Politische Kommunikation, Kampagnen und Wahlkampf
  • Mitglieder-Kommunikation in Organisationen (Image-Filme, Newsletter, Magazine)
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Organisationen
  • Historische Betrachtungen und Veränderungen in der Kommunikation von Organisationen
  • Kommunikation zwischen Organisationen

Auch internationale Beiträge (in englischer Sprache) sind herzlich willkommen. Wir laden Sie zudem dazu ein, praktische, interaktive Workshops oder innovative Diskussionsformate anzubieten! Für Studierende gibt es eine gesonderte Sektion.

Einreichung von Abstracts bis 1.03.2019
Themeneinsendungen mit kurzem Abstract (300 Worte und kurzer Vita) werden bis zum 1. März 2019 unter abstract@rhetorikforum.deerbeten. Sie können bei der Einreichung Ihrer Themeneinsendung einen bevorzugten Tag nennen, allerdings werden die Vorträge nach thematischen Sektionen geordnet.

Mögliche Formate
Vortrag:          20 Min. + 10 Min. Diskussion
Workshop:      60 Min.
Diskussion:    60 Min.

Termin der Konferenz
Freitag, 31.05.2019
Samstag, 01.06.2019

Teilnahmegebühr
50,00 EUR             Berufstätige
25,00 EUR             Mitglieder des Rhetorikforums
25,00 EUR             Studierende und DoktorandInnen

Science Notes: Künstliche Intelligenz

Science Notes – Künstliche Intelligenz

17.01.2019
Schlachthaus Tübingen
Einlass: 19:30 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt frei

Wenn aus dem Neckartal auf einmal Cyber Valley wird, gibt es viele Fragen. Vor allem: Was machen die da überhaupt? Um Künstliche Intelligenz soll es gehen, aber wo liegen Chancen, Grenzen und Gefahren dieser Technologie? Und was bedeutet das für uns? Forscher arbeiten heute an dieser Zukunft. Zeit ihnen zuzuhören! An einem Abend und in 5×15 Minuten: verständlich und anschaulich.

Unsere Zukunft in 5×15 Minuten:

• Wie sehen Maschinen unsere Welt?, Dr. Wieland Brendel
• Wie KI weiß, dass sie nicht(s) weiß, Prof. Dr. Matthias Hein
• Präzise Unsicherheit – Rechenalgorithmen für lernende Maschinen, Prof. Dr. Philipp Hennig
• Understanding Self-Organization of the Brain, Dr. Anna Levina
• Open Mic: Künstliche Intelligenz und Wir

Musik: STRÖME
https://www.youtube.com/watch?v=GhX2376xUPU

Yes You Can – Das Absolventenpodium

Wir freuen uns auf fünf Alumni der Rhetorik, die über ihren Einstieg und Werdegang im Berufsleben berichten werden! Im Anschluss dürfen die Studierenden Fragen an die Absolventinnen und Absolventen richten.

Die Referenten und Referentinnen:

  • Marcel Hatam, International Brand Manager
  • Sadi Kurt, Consultant
  • Lena Metzger, Strategie / Konzeption
  • Fabian Strauch, Pressesprecher
  • Sarah Weltecke, Leiterin Stiftungskommunikation und Fundraising

Moderation: Pia Engel, Gloria Röpke-Marfurt

Rhetorik & Film: Smoke (1995) – Retro Cinema

Dr. Thomas Zinsmaier: Der rhetorische Faktor in Smoke von Wayne Wang (1995)

13. Januar 2019, 20:15 Uhr im Kino Arsenal

Magische Orte leuchten nicht selten glanzlos. Manche von ihnen mögen geradezu lachhaft gewöhnlich erscheinen. Doch eben darin liegt ihre Magie: Sie sind Knotenpunkte unseres sozialen Lebens und somit Brutstätten für die Mythen unseres Alltags. Wer wir sind, erfahren wir niemals durch göttliche Eingebung, sondern stets durch das Echo unserer Umwelt. Ungefragt spricht das postmoderne Orakel abends in der Kneipe und morgens an der Bushaltestelle – oder eben an einem alten Tresen in Brooklyn/New York. Dort, in einem Tabakladen, arbeitet der passionierte Hobbyfotograf Augustus ‚Auggie‘ Wren und eben dort kauft der verwitwete Schriftsteller Paul Benjamin täglich seine Zigarillos. Dort kreuzen sich die Wege von allerlei Großstadtkreaturen, die mit Herzblut streiten, stänkern, flirten, fluchen und philosophieren. Der kleine Laden ist Ausgangspunkt und Etappe einer Handvoll traurig-komischer Geschichten. So verschieden deren Protagonisten auch sein mögen, sie alle variieren das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Ödipus hingegen kommt nicht vor. Fatalismus scheint fern. Der Ausgang ist niemals ein Ende, sondern bewahrt sich stets seine Offenheit. Der preisgekrönte Kultautor Paul Auster lieferte das Drehbuch für jenen ruppig-zarten Film, den Wayne Wang in nonchalant bewegten Bildern inszeniert hat. Das Faszinosum des Werks gleicht dem blauen Tabakdunst: Bisweilen nebelhaft, mitunter atemberaubend. Doch bedeuten die poetisch urbanen Rauchzeichen von „Smoke“ einen tieferen Sinn oder gar eine klare Botschaft? Ebensolchen Fragen wird sich nach der Vorführung des Films der Tübinger Rhetorikexperte Dr. Thomas Zinsmaier widmen. Im Anschluss an seinen Kurzvortrag darf auch seitens des Publikums lebhaft diskutiert werden.

Über die Veranstaltungsreihe

Filme verwandeln uns, wirken inspirierend, stilbildend, geradezu identitätsstiftend. Gelegentlich wird das Kino sogar zur Lehranstalt, verändert unseren Blickwinkel so sehr, dass wir die Welt und ihre Bewohner fortan mit anderen Augen sehen – und erzeugt in so manchem Fall auch Kontroversen: Fördern Horrorfilme und Actionkino nun die Neigung zur Brutalität oder nicht? Wie immer man in solchen Fragen auch entscheiden mag, eines ist sicher: Gut gemachte Filme können uns von diesem oder jenem überzeugen. Im Rahmen der Reihe Rhetorik & Film, die das rhetorikforum in Zusammenarbeit mit dem Kino Arsenal organisiert, werden sowohl Klassiker als auch zeitgenössische Spiel- und Dokumentarfilme gezeigt und hinsichtlich ihrer Überzeugungskraft analysiert. Im Anschluss an die Vorführung jedes Films wird sich ein Experte aus Wissenschaft oder Praxis in einem kurzen Vortrag sowie in Diskussion mit dem Publikum mit der Frage befassen, was diesem Film rhetorische Wirkungsmacht verleiht – und wovon er uns überzeugen will.

Rhetorik und Wissen: Prof. Dr. Antje Boetius – Fremder Planet Tiefsee

Rhetorik und Wissen 2018/19
Prof. Dr. Antje Boetius: Fremder Planet Tiefsee – Wissen und Kommunikation zu den Meeren

10. Januar 2019, Kupferbau (HS 25), Universität Tübingen
Beginn: 20:00 Uhr c.t.
Eintritt frei

„Die Tiefsee ist wie ein fremder Planet. Wer dorthin hinabtaucht, hat das Gefühl: Eigentlich gehöre ich hier nicht hin.“ (Antje Boetius)

Am 10. Januar 2019 spricht die renommierte Meeresbiologin und preisgekrönte Wissensvermittlerin Prof. Dr. Antje Boetius (Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven, MPI für Marine Mikrobiologie Bremen) bei der vierten Ausgabe der Vorlesungsreihe Rhetorik und Wissen im Tübinger Kupferbau über ihre Tauchgänge in die Tiefsee und die Bedeutung der Ozeane für unseren Planeten.

Von ihren Tauchgängen in die tiefsten Sphären der Weltmeere bringt Antje Boetius überraschende Erkenntnisse mit: Die Tiefsee enthält den größten Teil der Lebensvielfalt der Erde und vielleicht ist sogar das Leben in ihr entstanden. Doch selbst in den Tiefen der Ozeane hinterlässt der Mensch durch Klimawandel, Plastikmüll und Übersäuerung der Meere zunehmend seine Spuren. Bald sollen zudem die Ressourcen des Meeresbodens ausgebeutet werden – mit unabsehbaren Konsequenzen für uns und unseren Planeten. Antje Boetius berichtet von den großen Fragen bei der Entdeckung der Tiefsee und von den Aufgaben der wissenschaftlichen Kommunikation unbekannter Welten im Meer. Die aktuelle Preisträgerin des Deutschen Umweltpreises macht uns neugierig auf das Unbekannte und rüttelt uns auf: Wir müssen etwas tun für die Zukunft der Ozeane und der kommenden Generationen.

Über Rhetorik und Wissen:

Wissenschaft trifft Gesellschaft: Rhetorik und Wissen stellt die Frage nach der Vermittlung von wissenschaftlicher Erkenntnis ins Zentrum. Herausragende Köpfe zeigen, wie es gelingen kann, Wissenschaft spannend, anschaulich und verständlich darzustellen.

Rhetorik und Wissen ist eine Vortragsreihe, die vom Seminar für Allgemeine Rhetorik im Rahmen des Projekts Jugend präsentiert in Kooperation mit der Klaus Tschira Stiftung, Heidelberg, ins Leben gerufen wurde.

Roundtable mit Prof. Dr. Olaf Kramer: „Vertrauen in die Politik“

Prof. Dr. Olaf Kramer diskutiert gemeinsam mit Micha Brumlik, Konstantin Wecker und Jürgen Wertheimer über das hochaktuelle Thema „Vertrauen in die Politik“.

Rhetorik & Film: Ship of Fools (1965)

Prof. Dr. Joachim Knape

Der rhetorische Faktor in Ship of Fools von Stanley Kramer (1965)

Wir alle sitzen im selben Boot. Wir alle sind Narren. Unsere Bühne ist die Welt. Unsere Spielchen spielen wir vor den Kulissen unseres Alltags. Den Spielplan diktiert der Zeitgeist. Wehe dem, der  unsere Regeln nicht kennt! Wehe dem, der nicht mit uns spielen will! Doch wohin führt uns jener Spieltrieb? Ins Elysium oder in den Abgrund? Das Schicksal mag seine Schatten vorauswerfen, uns Narren jedoch scheint der Ausgang, das Ende weit offen, so offen wie die tiefe, blaue See. Auf dieser nun schwimmt ein großes, graues Schiff. Es kommt aus Veracruz in Mexiko und sein Ziel ist Bremerhaven in Deutschland. An Bord gastiert ein Sammelsurium an Passagieren: Menschen, über zwei Decks verteilt, diskriminiert nach sozialer Klasse, zu Tisch separiert nach Physis, Ethnie und Herkunft. Doch die Enge des Raumes birgt kaum Schlupfwinkel. Man kommt sich unweigerlich ganz nah, bisweilen näher, als man möchte. Und jene Nähe stiftet Unruhe, Verwirrung und Klarheit. Komische und tragische Wendungen erzeugen ein kleines, wildes Welttheater. Das alles könnte durchaus Stoff für eine Posse sein, würde das Schiff nicht auf eine Küste zutreiben, an welcher so mancher Reisende keinen sicheren Hafen erwarten darf – denn wir befinden uns im düsteren Jahre 1933. Stanley Kramers „Ship of Fools“ basiert auf Katherine Anne Porters gleichnamigem Erfolgsroman. Dessen Plot steht in der Tradition des legendären „Narrenschiffs“ von Sebastian Brant. Als renommierter Experte für das Werk jenes Humanisten gilt der Tübinger Rhetorikprofessor Joachim Knape. Dieser wird sich nach der Vorführung des Films der Frage widmen, inwiefern Kramers Kinoklassiker rhetorische Wirkmacht eignet. Im Anschluss an jenen Kurzvortrag darf auch seitens des Publikums lebhaft diskutiert werden.

Tickets reservieren im Kino Arsenal unter 07071 999 75 31 !